Über den Windfang betritt der Besucher das Foyer. Dieses erstreckt sich über einen diagonal durch alle Geschoße ausgebildeten Luftraum nach oben, welcher das verbindende, identitätsstiftende Herz des Rathauses darstellt. Verglaste Besprechungsräume und offene Galerien bilden den Rahmen. Auch der Ratssaal im EG und das Trauungszimmer im 1.OG werden übersichtlich dem Foyer angegliedert. Der Ratssaal kann durch seine seitliche Lage neben dem Hauptbaukörper über Oberlichter natürlich belichtet werden. In Verlängerung des Foyers zur Linken wird der Wartebereich für die bürgernahen Dezernate platziert. Der öffentliche Besucherverkehr beschränkt sich auf das EG sowie einen Teilbereich des 1.OG und beeinträchtigt somit nicht die internen Büro- und Verwaltungsabläufe.
Das Café kann sowohl eigenständig vom Stadtplatz, als auch symbiotisch vom Innenraum her über den Wartebereich betreten werden. Die Büro- und Verwaltungsbereiche der Ämter befinden sich in den Obergeschossen und werden nach Inhalten geschossweise gegliedert. Dem eingestellten Erschließungskern mit zwei Treppenhäusern, Aufzug und Nebenräumen wird eine Raumzone vorgelagert, welche offen interpretiert wird und verglaste Besprechungsräume mit niedrigen Möbeln sowie weitere allgemeine Raumfunktionen aufnimmt und von beiden Seiten natürlich belichtet wird.
Wettbewerb 2019 in Zusammenarbeit mit MKNG Architektur