Die gewachsene dörfliche Struktur der bestehenden Museumsanlage soll durch den Erweiterungsbau fortgeführt werden. Um die eigenständige Solitärwirkung zu betonen wird ein richtungsloser Baukörper mit quadratischem Grundriss vorgeschlagen und bewusst zu den Bestandsgebäuden verdreht. Im Außenraum wird eine Gebäudeplattform mit einer umlaufenden Brüstungsmauer zur Aufnahme des natürlichen Geländeverlaufs vorgeschlagen. Durch die unterschiedlichen Abstände zu den Fassadenseiten werden auf subtile Weise Außenterrassen gebildet bzw. Nebenräume durch das ansteigende Gelände kaschiert. Der Innenraum wird charakterisiert durch einen außermittig positionierten Gebäudekern dessen Verdrehung zur Außenhülle unterschiedliche resultierende Raumproportionen bildet. Die als Rundgang konzipierte Ausstellung entwickelt sich in vorgegebener Abfolge. Die Ausstellungsebene gibt sich durch die geschlossene umlaufende Wandscheibe introvertiert und setzt den Fokus auf die Ausstellungsinhalte. Ein umlaufendes Oberlichtband garantiert einen hellen großzügigen Raumcharakter. Das Untergeschoss beinhaltet ein Forscherlabor, welches alternativ als Veranstaltungsraum genutzt werden kann und sich zum Außenraum nach allen Seiten öffnet.
Wettbewerbsbeitrag in Zusammenarbeit mit Plan & Projekt Architektur 2016